HERBERT BRANDL UND CHRISTIAN EISENBERGER
03.07.2021 – 14.08.2021
„Sturm und Tsunami aber keine Salami“
Die Galerie 422 Margund Lössl präsentiert im Rahmen der Festwochen Gmunden von 3. Juli bis 14. August 2021 eine von Günther Holler-Schuster kuratierte Schau von Herbert Brandl und Christian Eisenberger. Unter dem Titel „Sturm und Tsunami, aber keine Salami“ legt Holler-Schuster den Fokus nicht auf typische und bekannte Werke der Künstler, sondern versucht neue Einblicke in deren Schaffen zu geben.
„Es ist nicht die vitale Akkumulation Eisenbergers, die den Galerieraum überwuchert und es sind nicht Brandls Farbexplosionen und ‚Bergportraits‘, die das Publikum hier erwarten. Vielmehr sind es scheinbar kalmierte Töne, die die beiden Künstler hier anschlagen.“ (Auszug Text Holler-Schuster)
Die Sommerausstellung in der Galerie 422 Margund Lössl stellt in mannigfaltiger Art und Weise eine Primäre dar: Beide Künstler stellten bereits den Öfteren in der Galerie 422 aus, jedoch 2021 zum ersten Mal gemeinsam. Erstmals wird eine Ausstellung extern kuratiert und zudem spielt sie auf inhaltlicher Ebene auf die aktuellen und prekären Zustände auf unseren Planeten an.
„Eisenbergers monumentale vielteilige ‚Tsunami-Serie‘ leitet sich zwar vom schrecklichen Naturereignis ab, transferiert sich aber im selben Moment in die Kunstgeschichte. Hukusais Welle mit dem Blick auf den Fujiyama als historische Referenz verdichtet das Geschehen und nimmt ihm gleichzeitig den Schrecken. Herbert Brandl zeigt neben großformatigen Gemälden neue Skulpturen. Meist sind es Köpfe aus hybriden animalischen Wesen, die oft menschliche Züge angenommen haben, manchmal aber auch in ihrer Raserei eingefroren erscheinen.“ (Auszug Text Holler-Schuster)
Herbert Brandl
Herbert Brandl zählt mit seinen großformatigen Bildwelten zu den international erfolgreichsten österreichischen Malern der Gegenwart. Die verhandelten Sujets von Natur, im Besonderen von Landschaft, Tieren etc. oszillieren zwischen Gegenständlichkeit – Abstraktion und zwischen Nah- und Fernsicht. Herbert Brandl bringt rasch, intuitiv und ohne vorgeplantes Konzept seine Ideen auf die Leinwand. Sein Werk ist nicht nur in zahlreichen inländischen, sondern auch internationalen Sammlungen vertreten.
Christian Eisenberger
Christian Eisenberger zählt seit Jahren zu den Shootingstars des österreichischen Kunstgeschehens. Erstmals in Erscheinung trat er mit Collagen aus Pappkarton, die gesellschaftskritische Themen wie Migration, Obdachlosigkeit und politischen Größen, verhandelten. Das Interesse am Experimentieren und Ausloten von Materialien kennzeichnet bis heute das vielschichtige Werk des Künstlers. Aktuell macht Christian Eisenberger durch seine im Bereich der Land Art angesiedelten Werke aufmerksam.