Laura Aberham – Levente Szücs – Hiroki Tanaka

22.02.2025 -29.03.2025

Die Eröffnung findet am Samstag, 22. Februar 2025 um 11 Uhr statt. Die Künstler:innen werden anwesend sein.

Nach der Winterpause öffnet die Galerie 422 Margund Lössl am 22. Februar 2025 wieder ihre Türen und startet mit einer Ausstellung in die neue Saison, die den Facettenreichtum zeitgenössischer Malerei eindrucksvoll in den Fokus setzt. Präsentiert werden Werke von drei in Düsseldorf lebenden Künstler:innen: Laura Aberham, Levente Szücs und Hiroki Tanaka. Die kraftvolle Bildsprache der individuellen Positionen macht das vielschichtige Medium Malerei in ihrer ganzen Intensität erlebbar.

Vom 22. Februar bis zum 29. März 2025 entfaltet sich in den Räumen der Galerie ein spannungsgeladener Dialog: zwischen Farbe und Form, Dynamik und Stille, intuitivem Gestus und konzeptioneller Präzision. Was die Werke der drei Künstler:innen verbindet, ist ihre gemeinsame Suche nach neuen Ausdrucksformen – jenseits des Offensichtlichen, im Spiel mit Wahrnehmung, Materialität und Emotion.

Laura Aberham (*1994) lotet die Grenzen der Malerei mit großformatigen, farbintensiven Arbeiten aus, die vor Energie pulsieren. Ihre dynamischen Kompositionen entstehen mittels selbstgebauter, breiter Pinsel, die sie mit kraftvollen, gestischen Bewegungen über die Leinwand führt. In der rohen Kraft des Farbauftrags verschmelzen Spontaneität und Kontrolle, Action Painting und skulpturale Räumlichkeit. Ihre Werke sind mehr als Bilder – sie sind physische Spuren eines intuitiven, fast performativen Schaffensprozesses, in dem Farbe zur Bewegung gerinnt und die Leinwand zur Bühne des Unmittelbaren wird.

Levente Szücs (*1989) verwebt Fotografie, Malerei und skulpturale Elemente zu komplexen Bildwelten. Er fängt Sehnsuchtslandschaften ein – Wälder, Wiesen, Felder –, die er zunächst fotografisch dokumentiert und anschließend malerisch transformiert. Auf der Leinwand begegnen sich hyperrealistische Naturfragmente und leuchtend expressive Farbschichten, die zwischen Transparenz und pastosen Elementen changieren. Es entsteht ein vielschichtiger Dialog zwischen Wirklichkeit und Abstraktion, Ruhe und Bewegung. Seine Werke eröffnen poetische Bildräume, in denen Natur nicht bloß abgebildet, sondern emotional und intellektuell neu verhandelt wird.

Hiroki Tanaka verfolgt einen reduktiven Ansatz, der durch Klarheit und Präzision besticht. Auf den ersten Blick wirken seine Malereien minimalistisch, fast asketisch – doch mit jedem weiteren Blick offenbaren sich subtile Schichtungen, feine Dissonanzen und verborgene Tiefen. Tanakas Arbeiten kreisen um Fragen der Wahrnehmung, des Raumes und des Unausgesprochenen. Farbe ist für ihn kein bloßes Gestaltungsmittel, sondern ein meditatives Feld, in dem sich die Essenz des Sichtbaren verdichtet. Trotz ihrer reduzierten Palette besitzen seine Werke eine beeindruckende visuelle Dichte, die den Raum in Schwingung versetzt und die Betrachter:innen zu einem stillen, kontemplativen Dialog einlädt.

Wir freuen uns, Sie zu diesem vielfältigen und spannenden Saisonauftakt begrüßen zu dürfen!