Arnulf Rainer

Geb. 1929 / Baden

Seinen Werken ist der Wille der Selbstauflösung, der Übertreibung, das Spiegeln der Abgründe der Seele und der bewussten Hinwendung zum Hässlichen und Grotesken gemein. Er thematisiert die Grenzen des eigenen Körpers und lotet dabei die eigenen Befindlichkeit aus.

Auf den ersten Blick wirkt Arnulf Rainers Werk vielgestaltig. Am Anfang stehen seine surrealistischen Zeichnungen, die nach und nach zu seinen Übermalungen führen. Erstmals in Erscheinung tritt der Künstler als Teil der Malergruppe Nächst St. Stephan. In dieser Zeit entstehen seine Zentralgestalten, die ersten Übermalungen und seine Kruzifikationen.

In den 1970er Jahren arbeitet Arnulf Rainer an seinen Face Farces, den Body Poses und anderen seriellen Arbeiten. Als Bilduntergrund bedient er sich u.a. Vorlagen aus Buchillustrationen, Siebdrucken etc. Er übermalt, streicht hervor und bearbeitet diesen durch Ritzungen. Seinen Werken ist der Wille der Selbstauflösung, der Übertreibung, das Spiegeln der Abgründe der Seele und der bewussten Hinwendung zum Hässlichen und Grotesken gemein. Er thematisiert die Grenzen des eigenen Körpers und lotet dabei die eigenen Befindlichkeit aus. Gegensätzliche Themen wie Technik und Natur, Leben und Tod, Religion und Erotik ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Schaffen und haben ihm eine unwiderrufliche kunsthistorische Bedeutung verliehen.

Werke

Arnulf Rainer

Arnulf Rainer
o.T. /Insekten/ Animalia (1984/87)
Graphit auf Lithographie
37,5 x 28 cm

Arnulf Rainer

Arnulf Rainer
o.T. /Mader/ Animalia (1984/87)
Mischtechnik auf Lithographie
26 x 20,5 cm

Arnulf Rainer

Arnulf Rainer
o.T. (2003)
Mischtechnik auf Reproduktion
29,5 x 41 cm

Arnulf Rainer

Arnulf Rainer
o.T. /Schildkröte/ Animalia (1984/87)
Graphit auf Lithographie
23 x 30cm

Arnulf Rainer

Arnulf Rainer
o.T. /Botanik (nach 2000)
Acryl auf Laserdruck
42 x 29,5 cm