Sevda Chkoutovas Arbeiten setzen sich mit weiblicher Identität und Selbstwahrnehmung auseinander. Ihre Darstellungen von Frauen verkörpern Mut, Selbstbewusstsein und feministische Werte wie Respekt und Solidarität. Es verschmelzen nackte Körper mit expressiven Kompositionen aus kräftigen Farben, abstrakten Pinselstrichen und comicartigen Elementen. Der häufige Einsatz der Farbe Rosa spielt mit stereotypen Vorstellungen von Weiblichkeit und wandelt diese in ironische Kommentare um. Mit ihrer markanten Bildsprache eröffnet Chkoutova sinnliche Einblicke in lange tabuisierte Themen und übt zugleich eine subtile Kritik an gesellschaftlichen Vorstellungen von Weiblichkeit.

Die Werke von Julian Khol sind seriell aufgebaut und zeichnen sich durch die kontinuierliche Wiederholung von Motiven aus, mit dem Ziel, das Wesen der Dinge und der menschlichen Natur freizulegen. Mit seinem expressiven, offenen Pinselstrich schichtet er Ebene um Ebene, lässt das Äußere hinter sich und begibt sich auf eine Reise zum inneren Kern. Seine Kunst bewegt sich zwischen realistischer Erkennbarkeit und Abstraktion. Durch diese konsequente Auseinandersetzung schafft Khol einen Raum für kontemplative Tiefe sowie ein ästhetisch bewegendes, sinnliches Erlebnis.

Ramona Schnekenburgers Werke stellen einfühlsam die Verbindung zwischen Mensch und Tier dar, wobei alltäglichen Details besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Malerische und grafische Techniken werden miteinander kombiniert, wodurch ihre vielschichtigen Bilder naturalistische Formen mit subtilen Hintergründen verschmelzen lassen. Ihre Themen kreisen um Transformationen und Mensch-Tier-Beziehungen, die häufig durch hybride Wesen dargestellt werden.