Sevda Chkoutova – Michela Ghisetti – Anna Stangl – Yun Wang

20.05.2023 – 24.06.2023

Eröffnung: Samstag, 20. Mai 2023,  11 Uhr

Ab Mitte Mai 2023 rücken wir thematisch „das Frau-sein in allen Facetten“ ins Zentrum. Mit Werken zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit bewegen sich Sevda Chkoutova, Michela Ghisetti, Anna Stangl und Yun Wang innerhalb des komplexen und facettenreichen Themenkreises.

Sevda Chkoutova

Sevda Chkoutova begeistert mit bunten, kompositionell freien und fast comichaften Werkzyklen – das zentrale Element bilden nackte Frauenkörper, die sich auf gestisch, abstrakten Bild­ flächen bewegen – ebenso wie mit präzisen Bleistiftzeichnungen.

Sie realisiert ihre „zeichnerischen Malereien“ mittels unter­ schiedlicher Techniken. Inhaltlich kreisen die meist groß­ formatigen Papierarbeiten um das Frau­Sein und setzen sich mit gesellschaftlichen Tabus auseinander.

Michela Ghisetti

Die unterschiedlichen Werkphasen von Michela Ghisetti werden von einem lebendigen Stilmix gekennzeichnet. Sie bewegen sich zwischen Abstraktion und Figuration. Bekannt wurde die Künstlerin mit ihren hyperrealistischen Frauenportraits.

Aktuell sind es abstrakte und farbexplosive Kompositionen mit unzähligen Elementen wie Tupfen, Tropfen und Farbschicht­ überlagerungen, die das Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit definieren. Inhaltlich sind die formal komplementären Werk­ phasen durch die Auseinandersetzung mit aktuellen, gesell­ schaftlichen und biografischen Themen miteinander verquickt.

Anna Stangl

Die fein ausgearbeiteten und mit liebevollen Details versehenen Zeichnungen von Anna Stangl erzählen von unterschiedlichen Mensch­Tier­Beziehungen. Sie entführen den/die Betrachter:in Welten voller Fantasie und lieblich fragiler Tagträume.

Die aufwendige Bearbeitung des Papiers und der collagenartige Aufbau der Szenerie (u. a. durch Scherenschnitte) verleihen den Werken eine unverkennbare Farben­ und Formensprache.

Yun Wang

Yun Wangs Werke zeugen von einer expressiven und virilen Farbig­ keit, die zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit oszillieren. Aus einer zutiefst zeitgenössischen Herangehensweise heraus spielt die Künstlerin mit Entfaltung und Reduktion – nicht nur hinsichtlich Bildfläche und Zuordnung von Gattungsgrenzen.

Bei ihren teils skulptural fassbaren Tafelbildern referenziert Yun Wang auf die für sie prägende chinesische Tradition der Tusche­ zeichnung, Landschaftsmalerei und Kalligraphie und vermischt diese Einflüsse mit den täglichen Erfahrungen der westlichen Welt.